




1983
Gesamtabmessung ohne Glasplatte: h 720, b 1880, t 720
28 Rohre 25/1,5 mm, Länge je 720 mm, 14 Schrauben M12, mit Eisenglimmer matt lackiert
Sicherheitsglasplatte s 8 mm
Obergeschoss, Westzimmer
Gesamtabmessung ohne Glasplatte: h 720, b 1880, t 720
28 Rohre 25/1,5 mm, Länge je 720 mm, 14 Schrauben M12, mit Eisenglimmer matt lackiert
Sicherheitsglasplatte s 8 mm
Obergeschoss, Westzimmer
Die ›Zeitgeist‹-Ausstellung präsentierte 1982 in der Nordrotunde des Martin-Gropius-Bau eine Brunnenskulptur in Bronze von Sandro Chia und Enzo Cucchi. Kurz nach Inbetriebnahme funktionierten einige der Wasserauslässe nicht mehr. Der für die Aufstellung verwendete Kran reichte wegen des inzwischen fertiggestellten umfassenden Wasserbeckens nicht mehr an die Skulptur heran. So wurden im Haus vorhandene Rohre mit einem Durchmesser von 25 mm an den Enden flachgepresst, gelocht, zum Teil um 45° abgebogen und zu einem räumlichen Gitterträger als Galgen zusammengeschraubt, der die fast zwei Tonnen schwere Skulptur samt der Mitarbeiter Bernd Braun und Christoph Schwarz sicher tragen konnte. Das unbelastete Gebilde schafften zwei Personen zu versetzen. Mit zwei Greifzügen konnte die Skulptur sensibel angehoben werden, um die Schläuche zu reparieren. Mit dieser filigranen Konstruktion war ein wichtiger Versuch für die Statik des späteren ›Systems 180‹ gelungen.
Vier Pyramiden aus dem Galgen konnten nach dem Aufbau der Ausstellung so zusammengesetzt werden, dass ein stabiles Tischuntergestell entstand. Je nach Position der sitzenden Person können sie ihre Füße innerhalb des Gesperres auflegen.
Die Fotos 1 und 2 zeigen den vielfältigen Gebrauchszusammenhang des bald 40-jährigen Möbels im Zusammenwirken mit Freischwingern, die die Firma Mauser zwischen 1955 und 1965 herstellte.