Museum System 180
Katalog der ausgestellten Objekte
Auf dem Grundstück Heerstraße 97, im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Westend, ist eine Vielzahl von Objekten aus System 180® versammelt, die im vorliegenden Katalog zum ersten Mal aufgelistet werden.
Die Sammlung kam aus unterschiedlichen Gründen zusammen; manche Objekte sind Prototypen, andere wurden dem Museum geschenkt, oder eigens angekauft. Anlass für diese Zusammenfassung war der vierzigste Jahrestag der Erfindung von 1981. Das Museum bildet die Entwicklung des erst namenlosen Baukasten-Systems über die Begriffe ›System Steiner‹ zum System 180® ab. Auch ein weiteres Jubiläum war 2021 zu verzeichnen: die Firma System 180 GmbH existiert seit 30 Jahren. Nach Stationen am Mehringdamm 55 in Berlin-Kreuzberg und in der Kärntener Straße 23, später 21, in Berlin-Schöneberg betreibt die System 180 GmbH heute eine eigene Fabrik in der Ernst-Augustin-Straße 3 in Berlin-Adlershof.
Der Erfinder Jürg Steiner entwickelte das System aus Rohren mit flachgepressten Enden für ein Wohnmöbel in der Charlottenburger Bleibtreustraße 10. 1987 fand der Umzug in die Charlottenburger Clausewitzstraße 4 statt, 1990 dann für ein Vierteljahrhundert in die Schmargendorfer Straße 6 in Berlin-Friedenau. Immer begleiteten ihn Objekte aus System 180® – es wurden mehr, noch ohne dabei an ein Museum zu denken. Eine Zwischenstation von 2001 bis 2015 war das Atelier auf der Gathe 25b in Wuppertal-Elberfeld. Ikonische Objekte verblieben dort und wurden zum Teil für den späteren Museumsstandort reproduziert.
Seit 2014 ist die Sammlung in der Heerstraße 97 zusammengefasst. Während sich das Museum System 180 um das Verständnis der Formfindung und die Sammlung kümmert, entwickelt die Firma System 180 GmbH das laufende Geschäft mit Augenmerk auf zukünftige Objekte und Projekte in Berlin-Adlershof. Jürg Steiner unterstützt die Firma mit Ideen und Projekten, die hoffentlich für die Zukunft neue Aspekte eröffnen.
»Warum ist die Museums-Definition so wichtig?
Ein Museum ist eine dauerhafte Einrichtung, die keinen Gewinn erzielen will, öffentlich zugänglich ist und im Dienst der Gesellschaft und deren Entwicklung steht. Sie erwirbt, bewahrt, beforscht, präsentiert und vermittelt das materielle und immaterielle Erbe der Menschheit und deren Umwelt zum Zweck von Studien, der Bildung und des Genusses.«*
Diese eingängige Definition wurde im ICOM noch einmal überarbeitet, verunklart und so eng gefasst, dass viele heutige Museen um ihren Status fürchten müssen.
›Die englische Museumsdefinition lautet im Originaltext:
„A museum is a not-for-profit, permanent institution in the service of society that researches, collects, conserves, interprets and exhibits tangible and intangible heritage. Open to the public, accessible and inclusive, museums foster diversity and sustainability. They operate and communicate ethically, professionally and with the participation of communities, offering varied experiences for education, enjoyment, reflection and knowledge sharing.“
Die deutsche Übersetzung der Museumsdefinition lautet wie folgt:
„Ein Museum ist eine nicht gewinnorientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Museen ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich Bildung, Freude, Reflexion und Wissensaustausch.“‹
*Definition durch den Internationalen Museumsrat ICOM (International Council of Museums) besucht am 19. Juni 2025
Prof. Jürg Steiner Architekt BDA
Heerstrasse 97
14055 Berlin
Telefon 030 8 83 99 88
Telefax 030 8 83 99 18
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Telefax 030 8 83 99 18
Ernst-Augustin-Str. 3
12489 Berlin
Telefon 030 7 88 58 41
Telefax: 030 7 87 09 160
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Telefon 030 7 88 58 41
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